Zum Inhalt springen

Schichten und Arbeitsbereiche

Schichten sind eine Möglichkeit, die Arbeitszeit von Mitarbeitern in einem Dienstplan zu organisieren. Schichten ermöglichen es, dass mehrere Mitarbeiter zu unterschiedlichen Zeiten an einem Arbeitsplatz arbeiten können, ohne sich zu überschneiden. Schichten können auch die Flexibilität und die Produktivität erhöhen, indem sie die Anpassung an die Nachfrage und die Verfügbarkeit von Ressourcen erleichtern. Die Planung von Schichten hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Art der Arbeit, der Anzahl der Mitarbeiter, den gesetzlichen Vorschriften und den betrieblichen Anforderungen. Ein wichtiger Aspekt der Schichtplanung ist die Zuordnung von bestimmten Arbeitsbereichen zu den Schichten. Arbeitsbereiche sind die Teile eines Betriebs, in denen bestimmte Aufgaben oder Prozesse ausgeführt werden, wie z.B. Fertigungsmaschinen, Lagerhallen oder Büros.

Die Zuordnung von Arbeitsbereichen zu Schichten hat mehrere Vorteile. Zum einen kann sie die Auslastung der Arbeitsbereiche optimieren, indem sie sicherstellt, dass sie nicht ungenutzt bleiben oder überlastet werden. Zum anderen kann sie die Qualität und die Sicherheit der Arbeit verbessern, indem sie die Kontinuität und die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern fördert. Außerdem kann sie die Zufriedenheit und die Motivation der Mitarbeiter steigern, indem sie ihnen eine gewisse Wahlmöglichkeit und Abwechslung bietet.

Die Rolle des Schichtleiters ist es, die Schichtplanung zu überwachen und zu koordinieren. Der Schichtleiter ist verantwortlich für die Einteilung der Mitarbeiter in die Schichten und die Arbeitsbereiche, sowie für die Lösung von eventuellen Konflikten oder Problemen. Der Schichtleiter muss auch sicherstellen, dass die Schichtziele erreicht werden und dass alle Vorschriften und Richtlinien eingehalten werden. Der Schichtleiter ist zudem das Bindeglied zwischen den verschiedenen Schichten und den anderen Abteilungen oder Ebenen des Betriebs.

Schichtsysteme sind Arbeitszeitmodelle, bei denen die Arbeitszeit eines Betriebes oder einer Abteilung über die üblichen acht Stunden pro Tag hinausgeht. Dabei werden die Mitarbeiter in verschiedene Schichten eingeteilt, die sich in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen abwechseln. Schichtsysteme werden vor allem in Branchen eingesetzt, die eine hohe Auslastung der Produktionsanlagen oder eine ständige Verfügbarkeit der Dienstleistungen erfordern, wie zum Beispiel in der Industrie, im Gesundheitswesen oder im Verkehrswesen.
Es gibt verschiedene Arten von Schichtsystemen, die sich nach der Anzahl der Schichten pro Tag, der Dauer der Schichten und dem Wechselrhythmus unterscheiden. Die wichtigsten sind:

Diskontinuierliche Schichtsysteme: Hier gibt es zwei oder drei Schichten pro Tag, die jeweils sechs bis neun Stunden dauern. Die Schichten werden in der Regel täglich gewechselt, wobei es feste Vorgaben für den Beginn und das Ende jeder Schicht gibt. Ein Beispiel für ein diskontinuierliches Schichtsystem ist das Früh-Spät-Nacht-System, bei dem die Mitarbeiter in drei Schichten von 6 bis 14 Uhr, von 14 bis 22 Uhr und von 22 bis 6 Uhr arbeiten. Diskontinuierliche Schichtsysteme werden oft in Betrieben eingesetzt, die eine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an die Nachfrage benötigen.

Teilkontinuierliche Schichtsysteme: Hier gibt es ebenfalls zwei oder drei Schichten pro Tag, die jedoch länger als neun Stunden dauern können. Die Schichten werden meist wöchentlich oder monatlich gewechselt, wobei es keine festen Vorgaben für den Beginn und das Ende jeder Schicht gibt. Teilkontinuierliche Schichtsysteme werden oft in Betrieben eingesetzt, die eine hohe Eigenverantwortung und Selbstorganisation der Mitarbeiter fördern wollen.

Vollkontinuierliche Schichtsysteme: Hier gibt es vier oder mehr Schichten pro Tag, die rund um die Uhr laufen. Die Schichten dauern meist sechs bis acht Stunden und werden nach einem festen Plan gewechselt. Ein Beispiel für ein vollkontinuierliches Schichtsystem ist das Vier-Schicht-System, bei dem die Mitarbeiter in vier Schichten von 6 bis 14 Uhr, von 14 bis 22 Uhr, von 22 bis 6 Uhr gefolgt von einer Freischicht arbeiten. Vollkontinuierliche Schichtsysteme werden oft in Betrieben eingesetzt, die eine maximale Ausnutzung der Produktionsanlagen oder eine permanente Erreichbarkeit der Dienstleistungen gewährleisten müssen.

Im Gegensatz dazu ist beispielsweise der Zweischichtbetrieb kein eigenständiges Schichtsystem, sondern eine Bezeichnung für einen Betrieb, der nur zwei Schichten pro Tag hat. Dies kann entweder ein diskontinuierliches oder ein teilkontinuierliches Schichtsystem sein. Ein Beispiel für einen Zweischichtbetrieb ist ein Betrieb, der nur von 6 bis 18 Uhr geöffnet ist und zwei Schichten von je sechs Stunden hat.

Schichten und Arbeitsbereiche in MiaPlan

Schichten und Arbeitsbereiche können in MiaPlan im Reiter „Schichten / Arbeitsbereiche“ bearbeitet werden. Ein Arbeitsbereich definiert dabei Aufgaben, an denen ein Bedarf an Mitarbeitern entsteht. Tatsächlich ist es so, dass jede Schicht, die einem Arbeitsbereich zugeordnet wird, für diesen Zeitraum direkt einen minimalen Personalbedarf erzeugt. Dieser wird durch die Automatische Planung berücksichtigt. Werden beispielsweise zwei Arbeitsbereiche angelegt, die jeden Tag zwischen 12 und 17 Uhr arbeiten und hat dabei der erste Arbeitsbereich zwei benötigte Mitarbeiter und der zweite fünf, so wird die Automatische Planung zwischen 12 und 17 Uhr mindestens sieben Mitarbeiter einplanen. Außerdem müssen Sie Ihren Mitarbeitern im Reiter „Betrieb“ Qualifikationen zuordnen, damit diese in ihren Arbeitsbereichen arbeiten können. Weitere Tipps, wie Sie am besten mit Arbeitsbereichen planen finden Sie in MiaPlan im Hilfe-Menu „Einführung in MiaPlan“ und in der FAQ.

Schichten und Schichtsysteme definieren in MiaPlan die Verfügbarkeit Ihrer Mitarbeiter. Der Start-Tag im Reiter „Betrieb“ legt dabei fest, wann (also an welchem Tag des Schichtsystems) das System für den jeweiligen Mitarbeiter im aktuellen Plan zu rollieren beginnt. Sobald für einen Mitarbeiter ein Schichtsystem festgelegt wurde, wird dieser bei der Automatischen Planung immer anhand seines Systems fest eingeplant.

Schlagwörter: